Allgemeines:
Knoblauch ist so alt wie die Zivilisation. Die Römer, Griechen, Ägypter und Juden benutzten ihn bereits als Stärkungsmittel. Dem Aberglauben nach soll der intensive Geruch des Knoblauchs Vampire fern halten.

Beschreibung:
Die Knoblauchknolle setzt sich aus großen, länglich-eiförmigen Nebenzwiebeln zusammen, die von einer weißen bis rötlichen Schuppenhülle umgeben sind. An der Unterseite befinden sich einige dünnfaserige Wurzeln. Die Blätter sind flach und deutlich gerändert. Die weißrosa Blütenköpfe, eingehüllt in eine papierartige, weiße Haut, die ganz plötzlich aufplatzen kann, stehen in schütteren Dolden. Zahlreiche Brutzwiebeln sind ringförmig am unteren Außenrand der Mutterzwiebel angebracht.
Knoblauch ist reich an Wirkstoffen, er enthält die Vitamine A, B und C, sowie Fette und Aminosäuren. 100 g Knoblauch enthalten u. a. 530 mg Kalium und 15 mg Vitamin C.

Anbau und Ernte:
Knoblauch ist winterhart und gedeiht selbst noch in kühlen, gemäßigten Zonen. Obwohl sich sein Aroma in wärmeren, trockeneren Regionen besser entfaltet, wird er überall in großen Mengen angebaut. Er benötigt gute wasserdurchlässige Standorte mit nährstoffreichen Böden an günstigen, sonnigen, heißen Plätzen. Die Knollen oder Zehen werden im Frühjahr gesteckt und sorgen für die Vermehrung.

Die Ernte der Blätter erfolgt im Früh-, die der Knollen im Spätsommer.

Verwendung:
Knoblauch ist nach der Zwiebel wohl das bedeutendste Gewürz, das die Menschheit entdeckt hat und passt zu Suppen, Fleisch, Fisch, Gemüse, würzt Soßen, Mayonaise, Butter, Kräuteröle und Essig. Der Duft ist zwar nicht jedermanns Sache, trotzdem wird der Gebrauch von Knoblauch in deutschen Küchen immer selbstverständlicher.
Medizinisch gilt er als wahrhaftes Lebenselexier, er wirkt als Vorbeugungsmittel gegen Infektionen aller Art, gegen Erkältungen, Husten, Asthma und Antiseptikum bei äußerlichen Wunden. Knoblauch wirkt blutreinigend, blutdrucksenkend und beugt gegen Arterienverkalkung und Herzinfarkt vor.

Im Garten hält er Ameisen und Rostpilze von den Rosen fern.


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